msgcat von_Transifex_heruntergeladene_Datei > Umbenannte_Datei
Die Plattform Transifex vereinfacht die Kooperation zwischen Übersetzern, als ein Ort an dem jedes Übersetzerteam seine PO-Dateien zentralisieren und Informationen austauschen kann. Sie bietet einen Online-Editor, der auch zum Überprüfen von Übersetzungen benutzt werden kann.
Um zu lernen wie sie verwendet wird, besuchen Sie den Transifex Help Desk.
Sie können den Transifex Onlineeditor benutzen wenn er nützlich ist, aber:
vergessen Sie nicht häufige lokale Sicherungen durchzuführen, nur für den Fall
Textformatierung von Übersetzungen ist leichter durchzuführen und lokal zu überprüfen, indem ein spezialisierter PO-Editor wie Lokalize oder Poedit verwendet wird
Für das Übersetzen von Webseiten im AsciDoc-Format ist Transifex Pflicht (siehe unten).
Wenn Sie lieber lokal übersetzen wollen, klicken Sie in Transifex auf Zum Übersetzen herunterladen (und nicht auf Herunterladen) und auf Diesen Übersetzung sperren, damit Andere sehen, dass Sie daran arbeiten. Dies sollte Probleme durch Duplizierung vermeiden… Aber zwei Team-Kollegen können dieselbe PO-Datei teilen, solange sich beide bei der Übersetzung einig sind, wer was übersetzt |
Transifex macht keine Zeilenumbrüche im übersetzten Text. Das kann zu sehr langen Zeilen führen, die im Texteditor schlecht lesbar sind und ihn sogar abstürzen lassen. Um das zu vermeiden, geben Sie nach dem Herunterladen der PO-Datei in der Kommandozeile folgendes ein:
und übersetzen die Umbenannte_Datei mit Lokalize oder Poedit. Der Text in dieser Datei hat dann Zeilenumbrüche, ist sonst aber identisch mit der heruntergeladenen Datei. |
Wenn Sie offline übersetzen, vergessen Sie nicht, die Datei wieder auf Transifex hoch zu laden, wenn Sie Pausen machen, damit Sie sie nicht unnötig zu sperren.
Lokalize ist in Slackware enthalten. Sie können entweder das Online-Handbuch zu Lokalize lesen oder über das Hilfemenü durch Drücken der Taste [F1] . Empfohlene Einstellungen:
Einstellungen ⇒ Lokalize einrichten … ⇒ Identität: Wählen Sie Ihre Sprache (Zielsprache).
Einstellungen ⇒ Lokalize einrichten … ⇒ Erscheinungsbild: Wählen Sie eine Schrift mit fester Breite (Monospace) wie z.B. Courier. Das hilft Ihnen zwischen 0 (der Ziffer) und O (dem Buchstaben) oder | (dem senkrechten Strich) und l (dem Buchstaben) zu unterscheiden und die Formatierung zu prüfen, z.B. die Ausrichtung des ersten Wortes in nebeneinander liegenden Spalten.
Einstellungen ⇒ Lokalize einrichten … ⇒ Erscheinungsbild: Markieren Sie LEDs zur Anzeige des Nachrichtenstatus und der Cursorspalte verwenden und auch Leerzeichen am Ende hervorheben, das ist sehr nützlich um die Zeilenlänge zu prüfen, wenn es eine Rolle spielt.
Poedit wird nicht mit Slackware mitgeliefert, ist aber auf SlackBuilds.org verfügbar.
Es ist mühselig die Zeilenlänge zu überprüfen, aber abgesehen davon sind die Funktionen ähnlich wie bei Lokalize. Man kann also je nach persönlicher Vorliebe Lokalize oder Poedit nehmen.
Unter Bearbeiten ⇒ Einstellungen ⇒ Editor: Wählen Sie Automatische Rechtschreibprüfung und, so wie bei Lokalize, eine Schriftart mit fester Breite.
Dieses komprimierte Paket enthält alles Nötige um Slint-Produkte wie Werkzeuge zu erstellen die den Slint-Mitwirkenden dienen. Das Archiv heißt slint-[Datum].tar.xz und ist im Verzeichnis pub/ verfügbar.
Um es zu entpacken, geben Sie folgendes ein:
tar xf slint-[date].tar.xz
Das Archiv wird in das Verzeichnis slint-[Datum] entpackt. Für mehr Details lesen Sie die CONTENT.TXT. In der unteren Tabelle werden nur Skripts aufgelistet, die für die Erstellung von Slint-Produkten gebraucht werden und Werkzeuge für Übersetzer. Alle aufgelisteten Pfade haben einen relativen Bezug zu diesem Verzeichnis.
Name und Ort des Skripts | Funktion |
---|---|
build/slint.sh |
Erstellen hybrider (CD-/DVD- oder USB-) Abbilder, die den Slackware-Installer oder eine Slackware-Distribution beinhalten |
build/make_slint_packages |
Internationalisieren einiger Slackware-Pakete und Erstellen des Pakets SlintLocales. |
build/slintLocales |
Erstellen eines Pakets, das alle aktuellen Übersetzungen von Slackware-Skripts enthält, inklusive des Slint-Installers (alle Versionen) und Werkzeuge für Slackware. |
tools_for_translators/toolbox.sh |
Diese Werkzeugkiste verwaltet Übersetzungen und Texte in der Datei slackware.pot. |
tools_for_translators/toolbox_slint_sh |
Diese Werkzeugkiste verwaltet Übersetzungen und Textausgaben des Skripts slint.sh . |
tools_for_translators/generate_man_pages |
Erstellen lokalisierter Handbuchseiten für spezielle Werkzeuge von Slackware. Erlaubt das Prüfen von PO-Dateien. Die Benutzung dieses Skripts erfordert die Installation des Pakets po4a, zu finden unter extra/ . |
Quelle: Slint, Datei: slackware.pot
Wenn Sie mit der Übersetzung fertig sind, speichern Sie die Datei im Verzeichnis wip/ ab, (um-)benannt z.B. als pt_BR.slackware.po, starten /pfad/zu/tools_for_translators/toolbox.sh und wählen im Menü "check_PO". Wenn alles funktioniert:
Die Datei pt_BR.slackware.po in das Verzeichnis po/ kopieren (in diesem Beispiel die Übersetzung ins brasilianisch Portugiesische)
Aufruf von /pfad/zu/build/SlintLocales.SlackBuild, um die aktualisierte Übersetzung ins Paket SlintLocales einzufügen
Aufruf von /path/to/build/slint.sh zum Erstellen eines hybriden CD-, DVD- oder USB-Abbilds des Installers
Brennen des Abbilds auf eine CD/DVD oder Erstellen eines USB-Sticks
Testen des Installers (in unserem Beispiel natürlich auf Portugiesisch), entweder in einer virtuellen Maschine oder auf echter Hardware
Um den Installer in einer virtuellen Maschine zu starten, können Sie die Datei mit der Endung .iso direkt als virtuelles Medium nutzen, brauchen in dem Fall also kein physikalisches Medium zu nutzen. |
Quelle: POT-Datei für slint.sh
Wenn Sie mit der Übersetzung fertig sind, speichern Sie die Datei ins Verzeichnis wip/, benennen Sie ggf. um, z.B. in de_DE.slint.po für Deutsch, starten dann /pfad/zu/tools_for_translators/toolbox_slint_sh und wählen im Menü "check_PO".
Wenn alles gut geht, starten Sie erneut /pfad/zu/tools_for_translators/toolbox_slint_sh, wählen jetzt aber im Menü "format_PO". Das sollte die Datei slint.mo erstellen und sie auf ihren Platz im Verzeichnisbau von slint-[Datum] speichern (in unserem Beispiel ins Verzeichnis slint_locales/de/LC_MESSAGES)
Danach überprüfen Sie Ihre Übersetzung und vergleichen die englische und deutsche Version, z.B. mit diesen Befehlen:
/pfad/zu/build/slint.sh
LANG=de_DE.utf8 /pfad/zu/build/slint.sh
Kopieren Sie die PO-Datei wieder ins Verzeichnis wip/ und benennen Sie sie ggf. um, z.B. in es.pkgtools.po (spanische Handbuchseiten für pkgtools). Dann rufen Sie diesen Befehl auf:
/pfad/zu/tools_for_translators/generate_man_pages es.pkgtools
Wenn keine Fehlermeldung kommt, werden alle eingebundenen Handbuchseiten erstellt (in unserem Beispiel: es.explodepkg, es.installpkg, es.makepkg, es.pkgtool, es.removepkg und es.upgradepkg). Andernfalls lesen Sie die Fehlermeldungen, machen Sie die nötigen Korrekturen und versuchen Sie es nochmal. Sie können die meisten Fehler vermeiden, wenn Sie diese Warnung befolgen.
Um die lokalisierten mit den ursprünglichen Handbuchseiten zu vergleichen , machen Sie z.B. Folgendes (Beispiel für eine Übersetzung ins Ukrainische):
cd /pfad/zu/wip/
LANG=uk_UA.utf8 GROFF_ENCODING=utf8 man ./installpkg # lokalisierte Handbuchseite
GROFF_ENCODING=utf8 man installpkg # ursprüngliche Handbuchseite
Um nicht jedes Mal "GROFF_ENCODING=utf8" eingeben zu müssen, tragen Sie in der ~/.bashrc folgende Zeile ein:
export GROFF_ENCODING=utf8
Wie unter Übersetzen von Webseiten beschrieben, erstellt AsciDoc aus Textdateien folgende Seiten: slint.html, installer.html, package.html, contribute.html, translators.html, tools.html und changelog.html, sowie template.po.
Diese Quelltextdateien sollten mit dem Online-Editor von Transifex übersetzt werden: Das Hochladen einer übersetzten Textdatei bei Transifex endet mit einer Fehlermeldung, also ist eine Offline-Übersetzung und diese dann bei Transifex hoch zu laden keine Option.
Der Online-Editor von Transifex hat aber den Vorteil, dass die übersetzten Textpassagen mit den Textpassagen aus der Originaldatei auf Englisch verknüpft bleiben.
Das erlaubt Übersetzern ihre Übersetzungen anzupassen und Informationen zu hinterlassen, die z.B. Hinweise darüber geben, wie Benutzer Hilfe in Ihrem Land bekommen, auf die übersetzte Dokumentation verweisen u.s.w.
Bei einem Update der englischen Originaldatei, verschwinden im Transifex-Editor die Textpassagen aus der Übersetzung, die mit veränderten Textpassagen der Originaldatei verknüpft waren. Sie können manche Ihrer Texte wiederherstellen, wenn Sie vorher eine Kopie der Übersetzung machen (herunterladen über Transifex): Kopieren Sie die alte Übersetzung aus der lokal gespeicherten Kopie, fügen Sie sie im Online-Editor bei Transifex wieder ein und nehmen dann entsprechenden Korrekturen vor. Noch einfacher ist es, wenn Ihre Übersetzung bereits auf die Website hoch geladen wurde: Durch Klicken auf "Seitenquelltext" am unteren Rand des Menüs für die Seite wird die zugehörige Quelltextdatei angezeigt. Außerdem hat der Transifex-Editor die Funktion "Vorschläge" (ähnlich der "Übersetzungsdatenbank" in Lokalize), wo es sich ähnliche Textabschnitte "merkt". Diesen Funktion kann sehr nützlich sein, wenn die Website aktualisiert wird. Transifex merkt sich Ihre letzte Übersetzung und zeigt Ihnen einen "Verwenden"-Link neben dem Vorschlag. Den können Sie dann nutzen, vermeiden ein erneutes Eingeben und Übersetzen, ändern nur was nötig ist, und ab zum nächsten Absatz. |
Das Bezugsdokument ist der AsciiDoc User Guide, aber für den Anfang können Sie das AsciiDoc cheatsheet lesen. Noch schneller, vorausgesetzt dass AsciiDoc installiert ist, geht es mit diesem Befehl:
asciidoc --help syntax > asciidoc.txt
Damit wird eine Zusammenfassung der AsciiDoc-Syntax in die Datei asciidoc.txt geschrieben, die Sie sich dann z.B. im Handy anzeigen lassen oder ausdrucken können.
Achten Sie darauf, dass die Textauszeichnung so erhalten bleibt, wie sie ist. Zum Beispiel kann das Entfernen von Leerzeichen oder dem Symbol für eine neue Zeile unerwartete Auswirkungen haben. Hier einige Beispiele:
Ein Leerzeichen am Anfang eines Absatzes erzeugt einen wörtlichen Absatz mit einer eigenen Schriftart.
"= ein Text" erzeugt eine Überschrift der Ebene 0 (Dokumenttitel), aber nur dann, wenn "=" das erste Zeichen in der Zeile ist, gefolgt von einem Leerzeichen und eine leere Zeile davor ist.
" +" am Zeilenende erzeugt nur dann einen Zeilenumbruch, wenn ein Leerzeichen vor dem "+" steht, welches das letzte Zeichen in der Zeile ist.
Um Fehler bei der Formatierung zu vermeiden, empfehlen wir, dass Sie den Quelltextabschnitt (auf Englisch) in den Übersetzungsbereich kopieren (klicken Sie dafür auf das Symbol mit den zwei Blättern, auf der rechten Seite oberhalb vom Quelltext) und den dann bearbeiten. |
Die Ausgabe der aus Ihrer übersetzten Quelltextdatei erzeugten Webseite können Sie überprüfen, indem Sie einfach folgendes eingeben:
lftp -c "mirror https://slint.fr/website/"
# Übersetzung bei Tansifex herunterladen (wir nennen sie <translation.txt>) und ins gerade erstellte Verzeichnis website/ kopieren
cd website
CONFIG_FILE=slint.conf.en
# Optional, wenn die Kopfleiste und das übersetzte Menü bereits auf die Webseite hoch geladen wurden:
wget https://slint.fr/slint.conf.ll; CONFIG_FILE=slint.conf.ll # ersetzen Sie "ll" mit dem Code für Ihre Sprache (zwei Buchstaben)
# erstellen Sie dann die Webseite
asciidoc -b xhtml11 -a icons -f $CONFIG_FILE <translation.txt> # dieser Befehl erzeugt <translation.html>
firefox <translation.html> &
Folgende Wörter haben für AsciiDoc eine besondere Bedeutung und sollten nicht übersetzt werden, wenn sie am Anfang eines warnenden Absatzes stehen (und oft durch Bildchen ersetzt werden): TIP, NOTE, IMPORTANT, WARNING und CAUTION.
Im Allgemeinen sollten Links und URLs nicht übersetzt werden, aber dazugehörige Titel schon, abhängig vom Zusammenhang. Im folgenden Beispiel (aus der Ausgabe von asciidoc --help syntax) darf nur titel übersetzt werden:
Links zu Dokumenten:
[[id]] (definiert Ziellink)
<<id,titel>> (Link zu einer id)
link:dateiname#id[titel] (Link zu einer externen HTML-Datei)
URLs:
http:addresse[titel] (Link zu einer Webseite)
mailto:addresse[titel] (Link zu einem E-Mailempfänger)
Bilder:
image:dateiname[titel] (Inline-Bild)
image::dateiname[titel] (Block-Bild)